Auf Goethes Spuren im Rheingau – Themenwanderung am 12. Oktober

Bild: Michael Apitz, www.apitz-art.de

Johann Wolfgang von Goethe lebte zwar viele Jahre in Frankfurt, lernte den Rheingau aber erst spät kennen. 1814 und 1815 war der Dichterfürst Kurgast in Wiesbaden und gern gesehener Dauergast im Brentanohaus in Winkel.

Nicht nur von der Landschaft und von diversen Damen, auch vom Rheingauer Wein zeigte sich Goethe begeistert. “Von unserem guten Rheinweine konnte er ganz fürchterlich viel trinken, besonders von dem 11er”, berichtete Antonia Brentano.

Wir wollen auf Goethes Spuren durch die Weinberge wandern, Interessantes von und über Goethe hören und natürlich auch den 11er kosten – wenn auch den 2011er und nicht den 1811er. Zum Abschluss gibt es eine Führung im Brentanohaus in Winkel. Und danach bei Interesse eine Einkehr in eine Weinstube.

 

  • Treffpunkt: 10.15 Uhr Wiesbaden Hauptbahnhof, Gleis 1
  • Abfahrt: 10.33 Uhr Regionalbahn
  • Beginn der Wanderung: 11.15 Uhr in Hallgarten, Bushaltestelle Siedlung Rebhang
  • Rückfahrt: mit Bus oder Bahn ab Mittelheim
  • Streckenlänge: etwa 14 km
  • Unkostenbeitrag pro Person: 8 Euro (für die Führung im Brentanohaus)

 

Anmeldung bis 10. Oktober bei

Matthias Weber, Wanderleiter DAV

Telefon: 0176 / 29 25 39 73

m.weber@dav-wiesbaden.de

Sven Gerich packt beim Arbeitseinsatz auf der Wiesbadener Hütte mit an

Auf Einladung der Sektion besuchte Oberbürgermeister Sven Gerich am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche unsere Hütte. Uwe Goerttler holte Gerich am Silvrettastausee an der Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol ab und begleitete ihn beim Aufstieg zur Hütte. Dort war in der gesamten vergangenen Woche ein zwölfköpfiges Team ehrenamtlicher Helfer im Einsatz, um Renovierungsarbeiten an der Hütte vorzunehmen. Er sei der Einladung, bei dem Arbeitseinsatz mit anzupacken sehr gerne gefolgt, berichtete der Oberbürgermeister. Als gelernter Handwerker stellten die anstehenden Holzarbeiten für ihn kein Problem dar: Fensterläden abschleifen, ausbessern und lackieren – Gerich hatte offensichtlich Spaß bei der Arbeit.

Gleichzeitig mit dem Arbeitseinsatz war ein Filmteam der Wiesbadener Produktionsfirma HerbstundHerbst.tv auf der Hütte, die einen Film über das ehrenamtliche Engagement in der Sektion drehte. Das Filmprojekt von HerbstundHerbst.tv ist Teil der Initiative „Wiesbaden Engagiert!“.

Fahrt der BlackFeet in die Kirner Dolomiten

Trotz des angekündigten wechselhaften Wetters fuhren wir am 4. Juli nachmittags auf einen Zeltplatz im Hahnenbachtal. Kaum hatten wir die Zelte aufgebaut, begann es auch schon zu regnen, was der guten Laune aber keinen Abbruch tat. Das Abendessen und anschließende Gesellschaftsspiele fanden unter den optimistisch aufgebauten Sonnensegeln im halbtrockenen statt, die angekündigten Gewitter ließen uns glücklicher Weise unbeachtet. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am Samstag Vormittag zu den Felsen, wo wir an der Oberhäuser Wand direkt einige Routen einhängen konnten. Die gute Laune und Kletterbegeisterung hielt trotz Dauernieselregen bis zum Nachmittag, danach ging es zurück zum Zeltplatz. Unterwegs kauften wir noch die Zutaten zu Stockbrotteig ein und bestellten ein paar Familienpizzen, die wir dann bis auf das letzte Stück hungrig vom vielen Klettern unter dem Zeltdach verspeisten. Feuerholz war auf dem Zeltplatz gut zu bekommen, weshalb wir uns abends im immer noch andauernden Niesel um das Feuer versammelten und uns Stockbrot (die Variante mit Apfel und Zimt war als Nachtisch sehr beliebt) schmecken ließen, bevor noch ein paar Runden Spiele gespielt wurden. Am Sonntag Morgen wurden wir von klarem Himmel überrascht. Bis nach dem Frühstück und Aufräumen waren sogar die Zelte wieder getrocknet, so dass wir gut zusammenpacken konnten, bevor wir erneut zu den Felsen aufbrachen. Diesmal hatten wir uns den Oberhäuser Grat ausgesucht, an dem wir bis zum Nachmittag bei schönem Wetter Klettern und Abseilen üben konnten – bis wir von einem plötzlich hereinbrechenden Platzregen durchgespült und vom dann nassen Felsen vertrieben wurden. So traten wir die Heimfahrt etwas eher als geplant an und waren gegen Abend wieder in Wiesbaden. Auch wenn wir mehr nasses als trockenes Wetter hatten, war es ein lohnender Wochenendausflug nach Kirn und wir werden diese Felsen sicher wiedersehen.

Bericht über die Kühkopfwanderung mit Führung am Sonntag, 29. Juni 2014

P1210202Mit ÖPNV (S-Bahn Wiesbaden – Groß Gerau, Bus Nr. 41 nach Erfelden/Kirche) und/oder Fahrrädern traf der größte Teil der zehn Teilnehmer/-innen dieser Tour am Sonntag, 29. Juni 2014, um 11 Uhr am Parkplatz „Fußgängerbrücke Erfelden“ ein (Fahrtkosten übrigens 5,40 Euro gesamt pro Person mit einem Tagesgruppenticket für 5 Personen!).

Andreas Schmidt, Geopark-Vor-Ort-Begleiter, führte die 3,5 stündige Wanderung durch das Naturschutzgebiet Kühkopf. Besonders beeindruckend waren der Blick von einem Beobachtungsstand ganz in der Nähe der Fußgängerbrücke Erfelden auf stehendes Wasser und der alte Dammbruch, wo man den Eisvogel beobachten kann – allerdings nicht sonntags mittags mit einer schwatzenden Wandergruppe. In zügigem Tempo gingen wir oft auf Dämmen im Überschwemmungsgebiet und bekamen einen guten Überblick über das gesamte Gelände und seine manchmal wie verwunschen erscheinende Auenlandschaft. Dazu hat Uwe Goerttler ein Foto beigesteuert.

Schnaken haben wir keine gesehen und gespürt. Stattdessen gab Andreas Schmidt uns Informationen über Schnakenauftreten und -bekämpfung. Entstehung, Geschichte, Flora und Fauna und landwirtschaftliche Nutzung des Kühkopfes waren Themen seines Vortrages. Unsere Fragen beantwortete er während des Wanderns ausführlich. Dafür noch einmal herzlichen Dank.

Nach der Schlussrast im Forsthaus Kühkopf machten sich die drei Radler auf den Rückweg nach Wiesbaden. Die ÖPNV-Truppe kurvte noch ein bisschen durch Erfelden, bis der Bus kam. 19.25 h waren wir wie geplant in Wiesbaden. Bis auf einen kurzen Regenguss war das Wetter sonnig und trocken, aber nicht zu warm, optimal für eine Wanderung in einem Feuchtgebiet.

Die Tour wurde organisiert von Ulla Ahrenhöfer und ist Teil der thematischen Wanderungen der DAV-Sektion Wiesbaden.

Bericht über die Streuobstwiesenwanderung

 

Bei bestem Wetter  (Sonne, ziemlich warm) trafen sich am 1. Juni  2014 insgesamt 27 Teilnehmer/-innen, der größere Teil Mitglieder des DAV, um 10 Uhr am Breckenheimer Friedhof. Die meisten waren mit dem ESWE-Bus oder per Rad gekommen.

Es ging zunächst in die Gemarkung “Scheuerling”  oberhalb von Breckenheim. Julia Beltz (BUND), Biologin und  Expertin für Streuobstwiesen in Wiesbaden, und Dietrich Kröger (BUND), langjähriger Aktiver im Birnensortengartenprojekt Breckenheim, gaben vielfältige Informationen zu den artenreichen extensiv gehaltenen Streuobstwiesen und  zur Besonderheit der zahlreichen Birnensorten vor Ort.

Auf dem Rastplatz  am Birnensortengarten gab es eine kleine Pause mit Vortrag und einen Austausch über die Aktivitäten von BUND und DAV.

Norbert Dörr (BUND), Apotheker und botanischer Experte, zeigte uns viele botanische Besonderheiten am Wege, sowohl auf dem Scheuerling als auch anschließend auf der Wanderung durchs Wickerbachtal  zur Hockenberger Mühle.

In der Hockenberger Mühle war die Schlussrast. Gegen 16 Uhr ging es zurück mit der Ländchesbahn oder dem Bus in die Wiesbadener Innenstadt.

Die Teilnehmer/-innen  waren sichtlich zufrieden mit der informativen Wanderung und es gibt Stimmen, die auch in Zukunft gerne wieder einmal eine botanisch ausgerichtete Tour gehen würden.

Den beiden Referenten und der Referentin des BUND sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihre kenntnisreichen Vorträge und Informationen. Die Wanderer/-innen werden in Zukunft mit einem anderen Blick durch Breckenheim und durchs Wickerbachtal gehen.

Die Wanderung wurde organisiert von Ulla Ahrenhöfer und Regina Hacke und ist Teil der thematischen Wanderungen der DAV-Sektion Wiesbaden.

Text: Ulla Ahrenhöfer

Bilder: Rainer Friedemann

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